Abtausch
Wenn eine Figur gegen eine gleichwertige andere Figur getauscht wird spricht man vom Abtausch. Es gibt auch den so genannten Damentausch oder Turmtausch.
Abzugsschach
Man zieht eine Figur weg, um die Wirkungslinie einer anderen eigenen Figur frei zu machen, die dem gegnerischen König dadurch unmittelbar Schach bietet. Das Schach wird dem gegnerischen König also von einer anderen als der soeben gezogenen Figur geboten.
Analyse, analysieren
Profis gehen zum Beispiel her und überprüfen Ihre gespielte Partie nach Fehlern. Man spielt seine Partie nach und sucht dann den wirklich besten Zug. Dies kann man alleine oder mit seinem Gegner oder mit einem Trainer bzw. Lehrer machen. Dies hilft dir in der Zukunft besser zu spielen.
Anziehender
Weiß eröffnet jede Schachpartie. Der Nachziehende muss nun überlegen, welche Folge dieser erste Zug für den weiteren Spielverlauf hat.
Aufstellung
Jede Schachfigur hat einen festen Platz auf dem Schachbrett. Erst wenn alle Figuren aufgestellt sind, kann Weiß die Partie mit dem ersten Zug beginnen.
Ausgleich
Wenn zum Beispiel Weiß besser steht und dem Schwarzen es gelingt zum Beispiel durch eine Ungenauigkeit durch Weiß gleiche Chancen zu erhalten, dann spricht man auch vom Ausgleich.
Bauernendspiel
Sind am Ende des Spiel nur noch die Könige und ein oder mehrere Bauern auf dem Brett, dann spricht man vom Bauernendspiel.
Bauernformation
Anordnung von mehreren Bauern auch Bauernstruktur genannt.
Bauernkette
Eine Bauernkette ist eine schräg fortlaufende Reihe ineinander verschobener weißer und schwarzer Bauern.
Bauernschach
Beim Bauernschach sind auf dem Brett nur die acht Bauern vorhanden. Das Ziel ist es, mit einem Bauern die Grundreihe des Gegners (auf der gegenüberliegenden Seite des Bretts) zu erreichen. Die Bauern können hierbei alle im Schach gültigen Züge machen – inklusive Schlagen und Schlagen en passant.
Bauernumwandlung
Gelangt ein Bauer auf die Grundlinie des Gegners, wird er sofort in eine Dame, einen Läufer, ein Pferd oder einen Turm verwandelt. Schließlich müssen Mut und Ausdauer belohnt werden. Meistens verwandelt er sich in eine vornehme Dame. Dann spielen die Damen im Doppelpack.
Beratungspartien
Hierbei besteht eine Partei aus mehreren Spielern, die sich absprechen bzw. beraten dürfen. Solche Beratungspartien waren in den 20er und 30er Jahren recht beliebt.
Berührt – geführt
Wenn du eine Figur berührst, sei es auch versehentlich, dann musst du sie auf jeden Fall auch ziehen, auch wenn du merkst, das dies ein Fehler war.
Blindpartie
Der oder die Spieler spielen Schach ohne das Brett oder die Figuren sehen zu können. Also aus dem Gedächtnis heraus.
Blind-Simultan-Schach
Ein Spieler spielt gleichzeitig – simultan – gegen mehrere andere Schachspieler, wobei er die Bretter nicht sieht, also „blind“. Die Züge der „sehenden“ Spieler werden ihm angesagt.
Blitzpartie
Blitzpartien werden mit der Schachuhr gespielt. Beide Spieler erhalten meistens fünf Minuten Bedenkzeit für die ganze Partie. Ist die Zeit eines Spielers aufgebraucht, hat dieser die Partie verloren.
Buchholz-Wertung
Die Buchholz-Wertung (kurz BH) wurde 1932 von dem Magdeburger Bruno Buchholz erfunden. Sie ähnelt der Wertung nach dem Sonneborn-Berger-System und wird bei Turnieren nach dem Schweizer System angewandt. Die Buchholz-Zahl errechnet sich durch Addition der Punkte aller Gegner, gegen die gespielt wurde und zwar unabhängig vom Ergebnis der Spiele. Der Spieler mit der höheren Buchholz-Zahl ist besser platziert als der punktgleiche Spieler mit der niedrigeren Buchholz-Zahl, da er gegen stärkere Gegner gespielt hat. Führt auch diese Wertung zu keiner Entscheidung, kann eine verfeinerte Buchholz-Wertung durch Addition der Buchholz-Punkte aller Spieler, gegen die gespielt wurde, ermittelt werden. Weil diese verfeinerte Buchholzzahl auf die selbe Datenbasis wie die Buchholzzahl rekuriert, gleichen sich die Ergebnisse beider Wertungen unbefriedigend stark an, so daß man inzwischen zumeist als zweite Wertung die Sonneborn-Berger-Wertung heranzieht, die ursprünglich nur in Rundenturnieren eingesetzt wurde. In der Gemittelten Buchholzwertung bleiben die Ergebnisse des besten und des schwächsten Gegners in der Wertung unberücksichtigt.
Caissa
Name der Schachgöttin.
CM – Candidate Master
Ein neuer Titel des Weltschachbundes FIDE, den Schachspieler mit einer Elozahl zwischen 2200 und 2300 beantragen und führen dürfen. Sie sind sozusagen Kandidaten für den Titel Internationaler Meister.
Computerschach
Mit einer Schach-Software gegen den Computer spielen.
Damenendspiel
Stellung mit Damen, Königen mit oder ohne Bauern, heißen Damenendspiele.
Damenopfer
Preisgabe der stärksten Figur um taktische oder strategische Vorteile zu erzielen. Damenopfer bei anschließedem Matt können sehr effektvoll sein.
Wenn der König ununterbrochen angegriffen wird und das nicht mehr verhindern kann.
Der Damenläufer steht in der Ausgangsstellung neben der Dame, also auf dem Damenflügel. So verhält es sich auch mit dem Springer und dem Turm.
Wenn du eine deiner ungeschützten Figuren quasi mit einer anderen Figur angreifst, dann ist das decken. Du verteidigst die Figur dann.
Die Diagonalen auf dem Schachbrett sind immer schwarz oder weiß. Das heißt, der Läufer zieht schräg über das Schachbrett.
Eine Figur bedroht gleichzeitig zwei gegnerische Figuren.
Zwei weiße oder schwarze Bauern die auf einer Linie (nur die Linien a – h) stehen.
Mit einem Zug bieten zwei Figuren gleichzeitig Schach. Diese Variante eines Doppelangriffs ist nur aus einem Abzugsschach heraus erreichbar. Der König wird gezwungen zu ziehen.
Vom Doppelschritt spricht man, wenn der Bauer aus der Grundstellung zwei Felder vorgeht.
Greifst du zum Beispiel mit deinem gedeckten Läufer die gegnerische Dame an, dann bedrohst du diese, da die Dame mehr Wert hat als dein Läufer. Wenn dein Gegner also einen Nachteil vermeiden möchte, muss er die Drohung entkräften.
Die Deutsche Wertungszahl (kurz DWZ) ist eine Wertungszahl im Schach, um die Spielstärke einzelner Spieler zu vergleichen. Die Einführung der DWZ wurde vom Deutschen Schachbund (DSB) nach der Wiedervereinigung beschlossen. Bis zum 1. Januar 1993 wurde die DWZ flächendeckend eingeführt und löste das Ingo-System des Deutschen Schachbundes der BRD und das NWZ-System des Deutschen Schachverbandes der DDR ab. Die DWZ ist mit der Elo-Zahl der FIDE vergleichbar, wurde aber im Laufe der Jahre stetig fortentwickelt. Bei der Entwicklung wurden die Erfahrungen aus dem Ingo-System und dem NWZ-System berücksichtigt.
Eingestellt
Von eingestellt spricht man, wenn ein Spieler unbeabsichtigt eine Figur verloren hat.
ELO – Elozahl
Das Elo-System ist ein objektives Wertungssystem, das es erlaubt, die Spielstärke von Schachspielern durch eine Wertungszahl (kurz: Elo-Zahl) zu beschreiben. Das System wurde von Arpad Elo in den 1960er Jahren entwickelt und auf dem FIDE-Kongress in Siegen eingeführt.
Endspiel
Eine Schachpartie entwickelt sich in drei Abschnitten: Eröffnung – Mittelspiel – Endspiel. Im Endspiel befinden sich nur noch wenige Figuren auf dem Schachbrett. Das verschafft zum Beispiel den Bauern Platz, um auf die gegenüberliegende Seite zu marschieren. Dort kommt es zur Umwandlung.
Én Passánt
Ein Bauer, der ein Feld angreift, das von einem gegnerischen Bauern ueberschritten worden ist, der von seinem Ursprungsfeld aus in einem Zug um zwei Felder vorgerueckt ist, darf diesen gegnerischen Bauern so schlagen, als ob letzterer nur um ein Feld vorgerueckt waere. Dieses Schlagen darf nur in dem Zug geschehen, der auf ein solches Vorruecken folgt, und wird „Schlagen en passant“ genannt.
Entwicklung
Die Entwicklung der Figuren findet in der Eröffnungsphase einer Schachpartie statt, indem versucht wird die Figuren möglichst rasch auf wirkungsvollen Feldern zu positionieren. Ziel ist es möglichst mit jedem Zug während der Eröffnung eine der eigenen Figuren aus der Ausgangsstellung zu ziehen (zu entwickeln).
Eröffnung
Die ersten 10 bis 20 Spielzüge stellen die Eröffnung einer Schachpartie dar. Sie sind ganz entscheidend für den Spielverlauf.
ersticktes Matt
Das erstickte Matt wird immer von einem Springer ausgeführt!
Ewiges Schach
Ein anderer Begriff für Dauerschach. Es gibt der schwächeren Partei die Möglichkeit eine verlorene Partie remis zu halten.
Familienschach
Als Familienschach bezeichnet man eine Stellung, in der ein Springer gleichzeitig mehrere gegenerische Figuren bedroht. Er bietet der ganzen „Familie“ Schach.
Fédération Internationale des Échecs (FIDE)
Die Fédération Internationale des Échecs (FIDE) ist die Dachorganisation der nationalen Verbände der Schachspieler. Die FIDE wurde im Jahr 1924 von Pierre Vincent, dem Präsidenten der französischen Schachföderation, gegründet und reglementiert seitdem die Spielregeln des Schachs. Die FIDE vergibt die Titel eines Großmeisters, Internationalen Meisters und FIDE-Meisters beiderlei Geschlechts. Seit 1970 berechnet sie die offizielle ELO-Weltrangliste. Ihr Wahlspruch ist Gens una sumus (lateinisch für „Wir sind eine Familie“).
Fernschach
Fernschach ist die Spielweise des Schachs, bei der eine Partie über Wochen, Monate oder Jahre ausgetragen wird. Die Bezeichnung Fernschach meinte ursprünglich eine Schachpartie, bei der die Gegner räumlich getrennt sind. Da inzwischen über Schachserver räumlich getrennte Gegner auch Blitzpartien austragen können, wird der Begriff Fernschach als Bezeichnung von Schachpartien mit sehr langen Bedenkeiten verwendet. Traditionell wurden die Züge per Postkarte oder Brief übermittelt. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde vereinzelt auch per Telegraph oder Funk korrespondiert. Es gab sogar schon den Ansatz über eine Telefonzentrale zu spielen. Seit etwa 1990 wird immer häufiger via Fax, E-Mail oder über Schachserver gespielt. Fernschachpartien werden ab und an auch als Korrespondenzpartien bezeichnet. Im 19. Jahrhundert waren Fernpartien vor allem als Wettkämpfe zwischen Vereinen oder Städten populär, und im Kalten Krieg erfreuten sich Radio-Wettkämpfe zwischen USA und UdSSR großer Aufmerksamkeit. Die Masse der Partien fand und findet jedoch zwischen Einzelspielern statt.
Fesselung
Wenn ein Stein druch eine gegnerische Figur so angegriffen wird, daß er am Weziehen gehindert ist spricht man von einer Fesselung. Man unterscheidet zwischen einer „echten“ oder „absoluten“ und einer „unechten“ bzw. „relativen“ Fesselung. Bei einer „echten“ Fesselung kann der gegnerische Stein nicht ziehen oder sich selbst befreien. Bei einer „unechten“ Fesselung kann die Figur zwar noch ziehen. Dies ist jedoch mit einem materiellen Nachteil verbunden.
Festung
Wenn der König umgeben ist von eigenen Figuren die ihn schützen, dann spricht man von einer Festung.
Fianchetto
Der Begriff stammt aus dem Italienischen und bezeichnet das Entwickeln eines Läufers nach b2, g2, b7 oder g7 mit dem Ziel, eine Diagonale zu besetzen. Typische Fianchettos kommen in den indischen Eröffnungssysthemen, wie Königs-, Damen oder Grünfeld-Indisch, in der Drachenvariante, im Réti-System und verschiedenen anderen Eröffnungen wie z.B. Doppelfianchetto vor.
FIDE – Meister
Offizieller Titel der FIDE, der verliehen werden kann, wenn eine Ratingzahl von 2300 (Männer) und 2100 (Frauen), beruhend auf mindestens 24 Partien vorliegt.
Figur
Figur ist eine Kurzform für eine Schach- oder Spielfigur auf dem Schachbrett. Statt Figur sagt man auch Stein. Streng genommen wird ein Bauer nicht als Figur bezeichnet.
Freibauer
Als Freibauer wird ein Bauer bezeichnet, der auf seinem Weg zum Umwandlungsfeld durch keinen gegnerischen Bauern aufgehalten oder geschlagen werden kann.
Fluchtfeld
Das Fluchtfeld ist das Feld auf dem Schachbrett, auf das eine bedrohte Figur zieht, um nicht geschlagen zu werden.
Flügel
Die A-, B-, und C-Linie bilden den Damenflügel und die F-, G- und H-Linie bilden den Königsflügel. Angriffe auf einer Flanke sind entweder Damen- oder Königflügelangriffe.
Gabel
Gabel ist eine andere Bezeichnung für den Doppelangriff.
Gadé
Im Schach des 19. Jahrhunderts hatte ein Spieler den Gegner mit der Warnung Gardez, französisch für „schützen Sie (Ihre Dame)“, darauf aufmerksam zu machen, wenn er die feindliche Dame angriff. Im Gegensatz zu der heute noch üblichen Warnung „Schach!“, bei einem Angriff auf den König, ist die Warnung Gardez im modernen Schachspiel nicht mehr gebräuchlich. Beide Warnungen sind heute nicht mehr Bestandteil der Schachregeln. Der Begriff Gardez wird allerdings noch oft im übertragenen Sinne verwandt.
Gambit
Unter Gambit versteht man ein während der Eröffnung gebrachtes Bauern- bzw. Figurenopfer, welches mit dem Ziel gebracht wird, strategische Vorteile, wie Raumvorteil, Entwicklungsvorsprung, offene Linien oder Diagonalen bzw. verbesserte Angriffschancen zu erhalten. Erstmals wurde der Begriff im Jahre 1561 von Lopez erwähnt. Zahlreiche Eröffnungen werden danach benannt: Königsgambit, Damengambit, Mittelgambit, Nordisches Gambit usw..
Großmeister
Großmeister ist der Titel für den Weltmeister im Schach.
Grundreihe oder Grundlinie
Die Grundreihe oder Grundlinie ist für Weiß die erste Reihe und für Schwarz die achte Reihe auf dem Schachbrett.
Grundreihenmatt
Grundstellung
Stellung vor Beginn einer Partie. Also die Ausgangsstellung.
Handikapspiel
Vom Handikapspiel spricht man, wenn z.B. ein guter Spieler einem Anfänger beim Beginn einer Schachpartie eine Figur vorgibt, die also vom Brett nimmt.
Hängepartie
Bei einer Hängepartie wird eine Partie unterbrochen und an einem anderen Tag fortgesetzt.
Hilfsmatt
Beim Hilfsmatt hilft Schwarz dem Weißen beim Mattsetzen. Das heißt Schwarz macht absichtlich „schlechte“ Züge, gleichzeitig spielt Weiß möglichst stark.
Initiative
Internetschach
Im Internet kann man online eine Partie Schach gegen ein Schachprogramm spielen.
Isolani, isolierter Bauer
Als Isolani oder isolierten Bauern bezeichnet man beim Schach einen Bauern, dem kein anderer Bauer der eigenen Farbe auf einer benachbarten Linie zur Seite steht. Er kann daher nur von höherwertigen Figuren verteidigt werden. Das unmittelbar vor ihm liegende Feld wird gerne von gegnerischen Figuren besetzt, da sie dort nicht von Bauern angegriffen werden können. Es kann folglich ein strategischer Nachteil sein, die Isolierung eines Bauern zuzulassen.
j´adoube (frz. adouber = ausbessern, hier: ich rücke zurecht). J´adoube (gesprochen schadubb) muss ein Schachspieler sagen, bevor er eine ungenau platzierte Spielfigur korrekt auf ein Spielfeld setzt, weil sonst als Regel gilt: „Berührt, geführt““!“ (Der berührte eigene Spielstein muss gezogen, der berührte feindliche geschlagen werden, wenn dies möglich ist.)
Der Kiebitz ist ein Vogel. Im Schach wird ein Zuschauer als Kiebitz bezeichnet. Zuschauer müssen sich während einer Partie mucksmäuschenstill verhalten, um die Spieler nicht zu stören. Das ist eine Schachregel. Wer sich nicht an die Regel hält, fliegt raus!
Bei einer Schachuhr ist jedes Zifferblatt mit einer Fallklappe versehen, die in dem Moment fällt, in dem der Minutenzeiger eine volle Stunde erreicht. Der Schachspieler spricht dann davon, dass die Klappe bzw. das Blättchen gefallen ist.
Königin ist eine andere Bezeichnung für die Dame als Schachfigur.
Königsstellung
Als Königsstellung wird für gewöhnlich die nach einer Rochade entstandene Stellung des weißen und scharzen Königs bezeichnet. Eine „offene Königsstellung“ kann entshenden, wenn der König in der Mitte verbleibt und dort leichter gegnerischen Angriffen ausgesetzt ist.
Eine Schachpartie die schnell beendet wurde bezeichnet man als Kurzpartie.
Läuferpaar
Behält ein Spieler während des Spiels beide Läufer so spricht man von einem Läuferpaar. Dieses kann besonders in offenen Stellungen wegen der großen Reichweite der Läufer eine starke Wirkungskraft entfalten.
Leichtfigur
Springer und Läufer werden als Leichtfiguren bezeichnet.
Linie
Senkrechte oder vertikale Felderanordnung auf dem Brett. Es gibt acht Linien: A, B, C, D, E, F, G, H
Manöver
Material
„Material“ ist ein Sammelbegriff für Figuren und Bauern. Daraus werden die Begriffe abgeleitet wie „Materialgewinn“, „Materialverlust“, „Materialvorteil“, „Materialübergewicht“, „materialles Übergewicht“ u.a..
Matt oder Schachmatt
Kann ein Spieler ein Schachgebot des Gegners nicht mehr abwehren, so ist dieser Spieler matt oder schachmatt.
Mehrfigur
Minusbauer
Mittelbauer
Bauern, die in der Mitte des Schachbretts gerückt werden, nennt man Mittelbauern. Die weißen Bauern können im ersten Zug auf d4 und e4 ziehen, während die schwarzen Bauern auf d5 und e5 vorrücken können. Sie schaffen damit Platz für die Damen und die Läufer.
Mittelspiel
Das Mittelspiel folgt der Eröffnung der Schachpartie und umfasst den mittleren Spielabschnitt (Mittelspielphase), dem sich das Endspiel anschließt. Wenn in der Eröffnung keine wesentlichen Fehler begangen wurden findet der Hauptkampf während der Mittelspielphase statt. Zugleich ist das Mittelspiel die schöpferichste Phase der Partie, da die fast unerschöpfliche Variantenvielfalt nicht so wissenschaftlich durchdrungen werden kann wie Eröffnung und Endspiel.
Nachteil
Nachzug
Narrenmatt
Das Narrenmatt ist das schnellste Matt. Im Prinzip ist es ein Hilfmatt und folglich ist es Weiß der in nur zwei Zügen matt gesetzt wird. Das zweitschnellste Matt ist demzufolge das gleiche Hilfsmatt mit umgekehrten Farben. Da Weiß die Partie beginnt, braucht diese Form des Narrenmatt im Nachzug einen Zug länger, denn Schwarz braucht zwei Züge um das Hilfsmatt zu ermöglichen 😉
Notation
Die Notation beschreibt in verkürzter Form die Spielzüge einer Partie. Die Kennzeichnung der Felder spielt dabei eine wichtige Rolle: c2-c3 ist schneller aufgeschrieben als „Bauer vom Feld c2 auf das Feld c3″. Für den König, die Dame, die Läufer, Springer und Türme werden die jeweiligen Anfangsbuchstaben gesetzt. Sb1 – c3 bedeutet, der Springer zieht vom Feld b1 auf das Feld c3. Würde der Springer auf diesem Feld eine andere Figur schlagen, wird notiert: Sb1 x c3. Ein Schachgebot wird mit +, schachmatt mit ++ oder # dargestellt.
Offene Spiele
Ein Offenes Spiel im Schach beginnt mit dem Eröffnungszug 1.Be4 (e2-e4), gefolgt vom schwarzen Antwortzug 1. … Be5 (e7-e5). Hintergrund Die Offenen Spiele zählen zu den ältesten Eröffnungen des Schachspiels. Bereits 1561 erschien ein Werk des spanischen Mönchs Ruy López de Segura, in dem er Erklärungen zu einigen der auch heute noch beliebten Eröffnungen, beispielsweise der Spanischen Partie liefert. Zu jener Zeit galt eine andere Eröffnungskombination als 1.e2-e4 e7-e5 quasi als undenkbar.
Offizier
Als Offiziere bezeichnete man früher die Leichtfiguren Springer und Läufer.
Opfer
Als Opfer oder Figurenopfer beuzeichnet man im Schachspiel die freiwillige Preisgabe eines Steins mit dem Ziel einen materiellen oder positionellen Vorteil zu erlangen. Opfer sind ein wichtiges taktisches Kampfmittel zum Erhöhen der Wirksamkeit eigener Figuren, zur Erlangung von Entwicklungsvorsprüngen und Raumüberlegenheit, Ausnutzen gegnerischer Fehler, zum Schwächen der gegnerischen Königsstellung, Erreichen einer positionellen Überlegenheit bis hin zur psychologischen Beeinflussung.
Opposition
Könige, die sich Auge in Auge – mit nur einem Feld Abstand – gegenüberstehen, befinden sich in der Opposition.
Patt
Ein Patt entsteht, wenn du keinen Zug mehr machen kannst und dein König nicht im Schach steht. Die Schachpartie endet dann unentschieden.
Patzer
Wenn ein Spieler ein offensichtlich schlechten Zug macht, spricht man von einem Patzer.
Pferd
Ein Pferd kann als einzige Figur über alle anderen Figuren hinwegspringen. Daher trägt diese Spielfigur auch den Namen Springer. Das Pferd wird immer erst ein Feld in jede Richtung gezogen und dann ein Feld schräg.
Position
Positionsspiel
Das Positionsspiel bezeichnet eine Spielweise im Schach, die als Hauptinhalt nicht den Angriff gegen den feindlichen König beinhaltet, sondern durch das Ansammeln positioneller Vorteile das Gleichgewicht der gegnerischen Stellung zu stören versucht. Man spricht auch von einer strategischen Spielführung.
Problemschach
Beim Problemschach handelt es sich um erdachte Aufgabenstellungen auf dem Brett, die bestimmte Forderungen zum Ziel haben, z.B. „Matt in zwei Zügen!“. Die im Problemschach gebrauchte Forderung „Matt in x Zügen!“ beinhaltet, daß Weiß immer beginnt und trotz der bestmöglichen Gegenwehr in x Zügen mattsetzen kann.
Räuberschach (auch Schlagschach, im Süddeutschen auch Fressschach genannt) ist eine Schachvariante, bei der derjenige Spieler gewinnt, der zuerst keine Figuren mehr hat. Die Grundaufstellung und die Zugregeln entsprechen denen des gewöhnlichen Schach, mit vier Ausnahmen: 1. Der König ist eine gewöhnliche Figur, das heißt, er darf geschlagen werden. 2. Ein Bauer darf, wenn er die gegnerische Grundreihe erreicht, auch in einen König umgewandelt werden. 3. Es gibt keine Rochade. 4. Es herrscht Schlagzwang, das heißt, wenn der Spieler, der am Zug ist, eine Figur des Gegners schlagen kann, so muss er auch schlagen. Bei mehreren Schlagmöglichkeiten kann eine beliebige gewählt werden.
Reihe
Die waagerechten Reihen werden mit den Zahlen von 1 bis 8. Die vertikalen Linien hingegen (oder auch Spalten) werden mit Buchstaben gekennzeichnet. So hat jedes Feld eine eigene und damit eindeutige Bezeichnung.
Im Schach nennt man ein Unentschieden Remis. Beim Remis sind beide Könige damit einverstanden, das Spiel zu beenden.Oder jede Seite hat schon 50 Züge gemacht, ohne dass ein Bauer bewegt oder eine Figur geschlagen wurde. Auch das ist ein Remis.
Die Rochade ist ein Spielzug. Der König rückt zwei Felder nach links oder rechts. Der Turm auf der vom König gewählten Seite „springt“ dann über seine Majestät hinweg und stellt sich auf das Feld neben ihm. Aber es müssen vier Bedingungen für diesen „Trick“ erfüllt sein: Weder Türme noch der König wurden zuvor bewegt. Zwischen Turm und König stehen keine andere Figuren. Der König darf nicht im Schach stehen. Während des Tauschs darf der König nicht über ein Feld ziehen, auf dem er ins Schach geraten könnte. Kurze Rochade Der Turm rechts vom König zieht zwei Felder nach links.
Ein König steht im Schach, wenn er mit dem nächsten Spielzug geschlagen werden könnte. Er hat jetzt drei Möglichkeiten: Er flieht auf ein unbesetztes Feld, auf dem er nicht geschlagen werden kann. Die Figur, die den König bedroht, wird geschlagen. Aus dem Hofstaat des bedrohten Königs stellt sich eine Figur zwischen König und Angreifer. Gelingt weder die Flucht noch die Rettung, ist der König mattgesetzt. Man sagt auch schachmatt. Er hat damit das Spiel verloren!
Das Schachbrett besteht aus insgesamt 64 Quadraten, Kästchen oder Feldern. In einer Reihe liegen acht Kästchen nebeneinander, die abwechselnd schwarz oder weiß sind. Acht solcher Reihen sind in einer Linie hoch gestapelt: 8 x 8 = 64! Die waagerechten Karofelder nennt man Reihen, die senkrechten Linien. Die Diagonalen auf dem Schachbrett sind schwarz oder weiß. Es gibt übrigens Schachbretter auch in anderen Farben als schwarz und weiß. Hauptsache es bleibt alles klaro auf dem Karo!
Die Schacholympiade ist der bedeutendste Mannschaftswettbewerb im Schach. Die Schacholympiade wird von der Weltschachorganisation FIDE organisiert und alle zwei Jahre ausgetragen. Zum ersten Mal fand das Turnier offiziell 1927 in London statt. Es spielen Nationalmannschaften an vier Brettern bei den Herren, drei Brettern bei den Damen. Anfangs wurde in Vor- und Finalrunden gespielt, später nach Schweizer System, bei dem möglichst punktgleiche Mannschaften gegeneinander spielen. Ab 1952 wurde der Wettbewerb von der UdSSR beziehungsweise Russland dominiert, die insgesamt 24 Siege erreichten. Diese Zahl setzt sich aus zwei Serien von zwölf Siegen zusammen, die jeweils mit dem Nichtantreten 1976 und dem Sieg der Ukraine bei der letzten Schacholympiade 2004 in Calvià endeten. Der größte Erfolg einer deutschen Mannschaft war der Olympiasieg in Buenos Aires 1939 sowie die Silbermedaille 2000 in Istanbul. Auf deutschem Boden fand die Olympiade bereits sechsmal statt.
Die Schachuhr ist ein Hilfsmittel um – besonders in organisierten Schachveranstaltungen (Turnieren oder Mannschaftskämpfen) – die Bedenkzeit der Spieler zu kontrollieren. Sie wird seit 1883 bei Turnieren eingesetzt und besteht in mechanischer Ausführung aus zwei Uhrwerken, die durch einen im Inneren befestigten Schaukelhebel wechselseitig in Gang gesetzt werden. Bei waagerechter Stellung werden beide Uhren angehalten. Erfunden wurde sie von dem Engländer Thomas Wilson. Zuvor hatte man mit Sanduhren gespielt.
Schachzabel ist die mittelalterliche deutsche Bezeichnung für das Schachspiel, die auch in der historischen Wissenschaft als Fachbegriff gebraucht wird. Der Begriff Schachzabel ist bereits im Althochdeutschen in der Schreibweise „Schachzabal“ zu finden. Die Wortkomponente „zabel“ ist vom lateinischen tabula (= Tafel, Brett) abgeleitet. Als Schachzabel wurde sowohl das Spiel selbst als auch das Schachbrett bezeichnet. Die zahlreichen Schachallegorien in der europäischen Literatur des Spätmittelalters heißen im deutschen Sprachraum Schachzabelbücher. Eine genaue Beschreibung des Spiels ist im Libro de los juegos („Buch der Spiele“) Alfons des Weisen zu finden, welches um 1283 entstanden ist.
Schäfermatt wird das folgende klassische Mattmotiv in einer Schachpartie genannt: 1. e2-e4 e7-e5 2. Lf1-c4 d7-d6 3. Dd1-f3 Sb8-c6 (?) 4. Df3xf7# Der bei Anfängern auftretende Fehler ist dabei das Versäumnis von Schwarz, den bedrohten f-Bauern zu schützen, beispielsweise mit dem Zug 3. .. Sg8-f6 der der weißen Dame den Zugriff auf das Feld f7 verwehrt. Die Bezeichnung Schäfermatt rührt daher, dass Schwarz bei dieser Kurzpartie bildlich gesprochen wie ein Schaf zum Matt trottet.
Ein Spieler opfert eine Figur, bekommt dafür kurzfristig eine andere Figur vom Gegner zurück. Bestenfalls hat der Gegner das Manöver nicht erkannt.
Bei vielen Turnieren wird ein Schönheitspreis für die schönste Partie vergeben.
Das Schweizer System ist ein Verfahren zur Festlegung der Parungen bei Schachturnieren und ähnlichen Wettkämpfen. Es kommt vor allem bei Rundenturnieren mit großer Teilnehmerzahl zur Anwendung, da bei diesem System nicht jeder gegen jeden spielen muss. Als Grundlage wird die aktuelle Tabelle nach der vorigen Runde angewendet, wobei immer möglichst Spieler aufeinandertreffen, die gleich viele Punkte aufweisen – ohne, dass zwei Spieler mehrmals gegeneinander spielen. Gibt es für einen Spieler keinen Kontrahenten mit gleichviel Punkten, so wird er der nächsten Gruppe zugeteilt. Zusätzlich wird darauf geachtet, dass möglichst jeder Spieler eine ausgewogene Anzahl an Partien mit schwarz beziehungsweise weiß bestreitet. Durch dieses System werden in jeder Runde interessante Partien gewährleistet, da fast jede Partie einen direkten Platzierungskampf zwischen zwei ähnlich starken Spielern darstellt. Aus diesem Grund ist es für eine aussagekräftige Tabelle auch nicht nötig, jeden gegen jeden spielen zu lassen. Bei Punktegleichstand nach Turnierende entscheidet bei Turnieren nach dem Schweizer System in der Regel die Buchholz-Wertung, welcher Spieler besser platziert ist.
Dame und Turm werden als Schwerfiguren bezeichnet.
Beim Selbstmatt zwingt Weiß den Gegner zum Mattsetzen von Weiß, auch wenn Schwarz versucht, dies zu verhindern; Weiß erzwingt das eigene Matt. Es gelten die normalen Schachregeln, jedoch ist die Zielsetzung der Partien eine andere. Auch hier gibt es Mehrzüger, beispielsweise „Selbstmatt in 3 Zügen“.
Ein guter Schachspieler trägt gegen mehrere Teilnehmer gleichzeitig einen Wettkampf aus. Der Simultanspieler spielt in der Regel an allen Brettern die weißen Steine. Die Gegenspieler dürfen erst dann ihren Zug ausführen wenn der Simultanspieler an ihr Brett tritt. Der GM Bojan Kurajica stellte 1991 in Sarajevo einen neuen Weltrekord auf. Er spielte 26 Stunden ohne Pause an 666 Brettern.
Ein Springer kann acht verschiedene Felder besetzen. Diese Zugmöglichkeiten ähneln einem Rad. Es wird das Springerrad genannt. Steht auf einem dieser Felder eine gegnerische Figur, kann der Springer sie schlagen. Auf Felder, die von eigenen Figuren besetzt sind, kann der Springer nicht springen. Damit die Spielmöglichkeiten des Springers gut genutzt werden, sollte er nicht in einer Ecke oder am Rand stehen.
Ein stiller Zug ist ein Zug, der die Stellung scheinbar nicht verändert, wobei keine Figur geschlagen und kein Schach geboten wird. Besonders im Endspiel kann er gleichbedeutend mit einem „Tempozug“ sein und dadurch spielentscheident werden.
Beim Tandemschach sitzen sich zwei Teams aus je zwei Spielern an zwei Schachbrettern gegenüber. Die Spieler eines Teams spielen verschiedene Farben. Wird nun eine Figur geschlagen, so wird diese zum Partner gereicht, der diese an Stelle eines Zuges auf seinem eigenen Brett auf einem freien Feld einsetzen darf.
Macht man z.Bsp. einen sinnvollen Zug, den man vielleicht ohnehin machen wollte und greift dabei noch eine gegnerische Figur an, die deshalb wegziehen und sich in Sicherheit bringen muss, so hat man in der Schachsprache ein Tempo gewonnen, da man ja anschließend gleich noch einen Zug machen darf.
Sind die Bauern die in der Grundstellung vor dem Turm stehen.
Ist der Raum in dem ein Schachturnier durchgeführt wird. Es gelten hier spezielle Regeln, wie z.B. Rauchverbot, Alkoholverbot.
Umwandlung
Jeder Bauer muss, sobald er die gegnerische Grundlinie erreicht als Bestandteil des Zuges, in eine Dame, einen Turm, einen Springer oder einen Läufer gleicher Farbe umgewandelt werden. Die Wirkung der umgewandelten Figur tritt sofort in Kraft.
Unentschieden
Ein Spielende ohne Sieger nennt man im Schach Remis.
ungedeckte Figur
Ist eine Figur die nicht durch eine eigene Figur direkt geschützt wird.
ungleichförmige Läufer
Unregelmäßige Eröffnungen
Variante
verbundene Türme
Wenn die beiden eigenen Türme auf der gleichen Reihe oder Linie stehen und zwischen ihnen keine andere Figur steht.
Vereinfachen
Man spricht von vereinfachen wenn man das Spiel unkomplizierter gestalten will. Das kann z.B. durch den Tausch von Figuren erfolgen.
vereinzelter Bauer
Im ersten Moment sieht es so aus, als könnte ein Spieler einen Bauern gewinnen. Schlägt er diesen aber, ergeben sich (entscheidende) Nachteile. Somit ist es besser, auf den (vergifteten) Bauern zu verzichten.
Vergifteter Bauer
Wenn der Gegner einen Bauer nehmen kann aber dadurch in eine schlechtere Stellung gerät.
Verteidigung
Von einer Verteidigung spricht man, wenn eine Bedrohung abgewehrt wird. Im Schach kann das bedeuten, dass man eine Figur opfern oder einen ungünstigen Zug machen muss.
Weizenkornlegende
Die Weizenkornlegende stammt aus arabischen Quellen. Danach hat ein brahmanischer Weiser das Schachspiel für einen indischen Maharadscha erfunden. Es sollte nicht nur zu seiner Zerstreuung, sondern auch zur Belehrung dienen: In seinem Reich soll der König mit seinem Volk – Bauern und König – eine Einheit bilden. Der Maharadscha war von diesem Spiel begeistert und bot dem Weisen an, dass er seine Belohnung selbst wählen möge. Der Wunsch des Brahmanen erschien sehr bescheiden: Auf das erste Feld des Schachbrettes wünschte er sich ein Weizenkorn, auf das zweite Feld zwei, auf das dritte Feld 4, auf das vierte Feld 8 und so weiter – also auf das nächste Feld immer doppelt so viel Weizenkörner wie auf das vorherige. Der Maharadsche war fast ungehalten über den so bescheidenen Lohn, ließ den Weisen aber gewähren. Als die Beamten und Ratgeber des Hofes dann die Summe der Weizenkörner errechnet hatten, mussten sie erschreckt erkennen, dass so viel Weizen nicht aufzutreiben war. Die Summe der Weizenkörner war 18 Trillionen 446 Billiarden 744 Billionen 73 Milliarden 709 Millionen 551 Tausend 615
Wert der Figuren
Figuren haben Werte, mit denen man feststellen kann, ob ein Spiel unentschieden ausgeht. Ein Bauer ist einen Punkt wert. Für Pferde und Läufer gibt es jeweils 3 Punkte. Ein Turm bringt 5 Punkte, eine Dame 9 Punkte ein. Der König ist so wertvoll, dass man ihn nicht messen kann. Zu Beginn einer Partie hat jeder Spieler 39 Punkte. Mit jedem Rauswurf einer Figur wird das Punktekonto kleiner.
WFM – Weibliche Fidemeisterin
Ein Titel den der Weltschachbund vergibt.
WIM – Weibliche Internationale Meisterin
Ein Titel den der Weltschachbund vergibt.
WGM – Weibliche Großmeisterin
Ein Titel den der Weltschachbund vergibt.
Zeitnot
Zeitnot bezeichnet die Bedrängnis eines Spielers, wenn nur noch wenig Zeit zur Verfügung steht, um eine bestimmte Anzahl von Zügen zu machen oder die Partie vor Ablauf der maximal erlaubten Bedenkzeit zu Ende zu spielen. Entscheidend für die Feststellung der Zeitnot ist die bei allen wichtigen Turnieren verwendete Schachuhr.
Zeitüberschreitung
Bei Turnierspielen oder Mannschaftskämpfen muss man eine vorgegebene Anzahl an Zügen in einer bestimmten Zeit durchführen. Ist die vorgegebene Zeit überschritten und die Anzahl der Züge nicht eingehalten worden, verliert der Spieler durch Zeitüberschreitung.
Zentrum
Die Mitte des Schachbrett liegt in den Feldern d4, e4, d5 und e5. Es ist wichtig, Springer, Läufer und die Dame möglichst über das Zentrum zu spielen. Von dort aus haben sie die meisten Möglichkeiten.
Zug
Zugumstellung
Zugwiederholung
Wird nach einem Zug zum dritten mal (dies muß nicht direkt hintereinander geschehen) die gleiche Stellung erreicht, kann der Gegner remis reklamieren. Umgekehrt kann der am Zug befindliche Spieler remis durch Zugwiederholung reklamieren, bevor er mit seinem Zug zum dritten mal die gleiche Stellung herbeiführt.
Zugzwang
Unter Zugzwang steht ein Spieler, wenn er am Zug ist und nur noch Züge machen kann, durch die sich seine Stellung wesentlich verschlechtert bzw. in eine Verluststellung umwandelt.
Zwickmühle
Die Zwickmühle ist ein spezielles Schachmotiv, nämlich eine Sonderform des Abzugschachs. In einer Folge von Schachgeboten und Abzugschachs gewinnt man Material. Eine Zwickmühle kommt in der Turnierpraxis sehr selten vor.
Zwischenzug